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Harald „Harry“ Weimer, einer der Macher hinter mspaces, stellt sich vor

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Ziel im Blick: Harald Weimer will mit mspaces durchstarten. - Bild: Auctores

Ziel im Blick: Harald Weimer will mit mspaces durchstarten. - Bild: Auctores

Orange ist seine Lieblingsfarbe, sagt Harry Weimer. Wie zum Beweis trägt er beim Interview ein orangenes Polohemd. Orange, das ist auch die Farbe von mspaces, dem digitalen workspace, den Weimer gemeinsam mit seinen Kollegen in der Geschäftsführung nach vorne bringen will. Im Gespräch erzählt uns Weimer einiges über seinen spannenden Werdegang, digitale Souveränität – und warum er bei aller Digitalisierung im Grunde ein sehr bodenständiger Mensch geblieben ist.

Servus Harry, willkommen im Team! Erzähl uns doch ein bisschen über deinen Werdegang und wie du zur IT gekommen bist.

Harry Weimer: Danke, gerne! Geboren und aufgewachsen bin ich in Ingolstadt, wo ich auch mein Abitur gemacht habe. Danach ging es nach Nürnberg, um BWL mit Schwerpunkt IT zu studieren. Schon damals war ich von der Kombination aus Wirtschaft und IT fasziniert. Nürnberg war in dieser Hinsicht ein early mover: Dort hat man schon früh einen IT-Schwerpunkt gesetzt. Da hatte ich tolle Kommilitonen, mit denen ich am Lehrstuhl gearbeitet habe – unter anderem den späteren Professor und Datev-CMO Peter Krug. Im Laufe der Zeit habe ich für verschiedene amerikanische Unternehmen gearbeitet und bin nach 15 Jahren vom Hardware-Bereich in die Software gewechselt.

War da schon abzusehen, dass Software der entscheidende Teil der Wertschöpfung in der IT-Branche wird?

Weimer: Ein wenig war ich da, um 2004, noch vor der Welle. Hardware war noch wichtiger, als Software. Dass Software letztendlich der bestimmende Teil im System wird, war aber schon abzusehen. Mit der Zeit habe ich mich stark für Open Source interessiert. Ein eigenes Unternehmen habe ich im Jahr 2007 auf Basis eines Open Source-Community-Projekts gegründet. Darin ging es um das Thema Applikationsintegration auf Basis von Web-Service-Standards. Ich habe das mit einem Kollegen zusammen gemacht. Sehr schönes Team. Gemeinsam haben wir das dann bis 2011 auf ungefähr 50 Leute hochgekriegt und haben es dann an ein französisches Unternehmen verkauft. Das hat sich sehr gut entwickelt. Ich liebe es, neue Unternehmen aufzubauen und spannende Projekte in den Markt zu bringen.

Was hat dich dazu bewegt, bei mspaces einzusteigen?

Weimer: Bei mspaces sehe ich eine große Chance, vor allem in Europa, im Bereich digitale Souveränität. Deutschland, Frankreich: Die orientieren sich immer mehr in Richtung Open Source. Viele Unternehmen und Behörden wollen unabhängiger von großen US-amerikanischen Anbietern wie Microsoft oder Amazon werden. Hier bei mspaces setzen wir auf europäische Open-Source-Lösungen und bieten eine Plattform, die verschiedene Systeme nahtlos integriert. Ich denke, dass mspaces als zentraler Hub die perfekte Lösung für die Herausforderungen vieler Unternehmen sein kann.

Das klingt spannend. Was fasziniert dich denn besonders an Open Source?

Weimer: Für mich liegt die Stärke von Open Source in der Zusammenarbeit und dem kollektiven Fortschritt. Ich habe immer wieder die Erfahrung gemacht, dass man durch partnerschaftliches Arbeiten viel mehr erreichen kann. Diese Offenheit und Flexibilität schätze ich sehr. Man muss nicht alles selbst erfinden, sondern kann von der gemeinsamen Arbeit profitieren und sie weiterentwickeln. Und mspaces bietet dafür eine ideale Grundlage.

Abgesehen von der Arbeit, wie würdest du dich selbst beschreiben?

Weimer: Ich würde sagen, ich bin ein recht bodenständiger Typ. Ich bin verheiratet seit 30 Jahren. Nein, länger schon. Seit 34 Jahren. Wahnsinn. Ich habe eine Tochter, die Medizin studiert, und ein Haus in München. Privat bin ich ein großer Fußballfan – natürlich schlägt mein Herz für den FC Bayern, aber auch für den FC Ingolstadt, wo ich selbst fast 20 Jahre lang gespielt habe. Außerdem reise ich gerne und habe eine Vorliebe für griechische Inseln, besonders Kreta. Dort baue ich gerade ein Haus.

Was denkst du, macht einen erfolgreichen IT-Vertrieb aus?

Weimer: In erster Linie muss man den Markt verstehen und die Entwicklungen erkennen, die sich abzeichnen. Es geht darum, die Bedürfnisse der Kunden zu kennen und eine klare Message zu haben. Partnerschaften sind dabei essenziell, denn allein gegen die Großen anzutreten, ist kaum machbar. Es ist wichtig, sich auf ein starkes Netzwerk verlassen zu können und gemeinsam die richtigen Lösungen zu finden und umzusetzen.

Zum Abschluss: Hast du ein Motto, das dich durch die Karriere begleitet und das du uns mitbringst?

Weimer: „Alleine tun wir uns schwer, aber gemeinsam sind wir stark.“ Das trifft nicht nur auf Open Source zu, sondern auch auf meine Arbeit im Vertrieb. Es ist oft der Teamgeist, der den Unterschied macht, und bei mspaces sehe ich eine große Chance, gemeinsam viel zu bewegen.

Herzlich willkommen

Mit seiner weitreichenden Erfahrung und seinem strategischen Weitblick ist Harry Weimer eine willkommene Bereicherung für mspaces. Auctores und mspaces freuen sich darauf, mit ihm den nächsten Schritt in Richtung digitale Souveränität zu gehen!

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